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Ausbildung abbrechen oder durchziehen? So triffst du die richtige Entscheidung

Constanze Vieth am 20.10.2025
ca. 2432 Worte
ungefähre Lesezeit 8 Minuten 50 Sekunden
Du willst die Ausbildung abbrechen? Das solltest du jetzt tun
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Inhalt:
  1. Check 1: Wo liegen die wahren Gründe deines Frust in der Ausbildung?
    1. Nimm dir ein Blatt Papier und schreibe auf, was schlecht läuft und wie du das Problem lösen könntest
  2. Check 2: Was du tun kannst bevor du die Ausbildung abbrichst
    1. Sprich mit deinem Ausbilder offen über deine Probleme
    2. Hol dir Unterstützung bei der IHK/HWK, in der Jugendberufsagentur, oder in der Azubi-Vertretung
    3. Betrieb wechseln statt Ausbildung abbrechen
    4. Drei Fragen, die dir bei der Entscheidung zwischen Abbruch und Weitermachen helfen können
  3. Wann ein Abbruch der Ausbildung wirklich Sinn macht und wie das weitere Vorgehen ist
    1. Richtig kündigen – so gehst du’s an
    2. Überlege dir, wie es nach deinem Ausbildungsabbruch weitergehen soll
  4. Abbruch oder durchziehen – so triffst du die richtige Entscheidung

Eigentlich hattest du dich richtig auf deine Ausbildung gefreut. Endlich raus aus der Schule, eigenes Geld verdienen, auf eigenen Beinen stehen. Aber irgendwie läuft es einfach nicht so, wie du dir das vorgestellt hast. Die Motivation ist im Keller, der Chef nervt, die Aufgaben ziehen sich wie Kaugummi, oder du fragst dich plötzlich, ob das hier wirklich dein Ding ist.

Aber keine Panik. Es gibt ein paar Möglichkeiten, um endlich Klarheit zu schaffen. Ein Abbruch deiner Ausbildung sollte vor allem gut überlegt sein. Manchmal hilft es schon, einfach mal genauer hinzuschauen: Liegt es am Stress, am Umfeld oder vielleicht daran, dass du in einer Ausbildung gelandet bist, die einfach nicht deins ist? Schritt für Schritt finden wir heraus, was hinter deinem Frust steckt, wie du Unterstützung bekommst und welche Optionen und Alternativen du hast.

Check 1: Wo liegen die wahren Gründe deines Frust in der Ausbildung?

Wenn du das Gefühl hast, dass deine Ausbildung einfach nicht mehr rund läuft, ist der erste Schritt: verstehen, warum. Das klingt erstmal banal, ist aber super wichtig – denn nur wenn du weißt, was genau dich unzufrieden macht, kannst du etwas ändern. Ist es der Beruf? Der Betrieb? Oder einfach eine Phase, in der dir alles zu viel wird? ?Damit du dir selbst auf die Spur kommst, hilft es, ehrlich auf ein paar Dinge zu schauen:

Liegt es an der Arbeit selbst?
Machen dir die Aufgaben grundsätzlich Spaß, oder eher gar nicht? Manchmal ist es nicht der Beruf an sich, der frustriert, sondern die Art, wie man ihn gerade erlebt. Vielleicht bekommst du zu wenig Verantwortung, darfst kaum was selbst machen oder fühlst dich unterfordert. Oder ist es vielleicht genau das Gegenteil von Unteforderung: Du bist ständig im Stress, bekommst keine richtige Anleitung und fühlst dich ausgelaugt.??Versuch herauszufinden, ob der Beruf an sich zu dir passt, oder ob es eher an den Bedingungen im Betrieb liegt.

Liegt es am Umfeld?
Manchmal ist es gar nicht die Arbeit, sondern das Miteinander, das einem zu schaffen macht. Ein Chef, der ständig meckert, unfreundliche und reservierte Kollegen, oder ein Team, in dem du dich einfach fehl am Platz fühlst – all das kann total anstrengend sein und unzufrieden machen. ?Wenn du merkst, dass du dich jeden Tag mit Bauchweh auf den Weg machst, lohnt sich zunächst ein ehrliches Gespräch. Vielleicht lässt sich was ändern, wenn du ehrlich sagst, wie es dir geht. Wichtig ist, dass du nicht mit Anschuldigungen in eine Konversation hereinpolterst, sondern ruhig und sachlich deine Gefühlslage beschreibst. Erkläre deinem Ausbilder, oder deinen Kollegen, dass es dir nicht gut geht, du dich ausgegrenzt fühlst und frag nach, woran es liegt und was du besser machen kannst.

Liegt es an dir, oder an der Situation?
Klingt erstmal hart, soll aber gar keine Kritik sein. Manchmal kommen Frust und Überforderung gar nicht aus dem Job selbst, sondern aus allem drumherum: zu wenig Schlaf, Streit zu Hause, Prüfungsstress, Zukunftsangst. Dann hilft es, den Druck rauszunehmen und sich Hilfe zu holen – z. B. bei Freunden, Eltern, Ausbilder oder der Jugendberufsagentur.??Vielleicht wirst du merken, dass die Ausbildung schon passt und du nur eine Pause, Unterstützung oder ein klärendes Gespräch brauchst. Manchmal trägt man ganz unterbewusst Sorgen mit sich herum, bis man in seinem Kopf mal richtig aufräumt.

Nimm dir ein Blatt Papier und schreibe auf, was schlecht läuft und wie du das Problem lösen könntest

Nimm dir ein Blatt Papier und mach zwei Spalten. Auf die linke Siete schreibst du auf, was gerade schlecht läuft. Zum Beispiel:

  • Ich bekomme kaum Feedback
  • Ich bin überfordert
  • Der Beruf interessiert mich nicht (mehr)

Auf die rechte Seite schreibst du dann auf, was du, oder jemand anderes, am Punkt auf der linken Seite ändern könnte. Wenn wir uns an die Beispiele halten, könnte das so aussehen:

  • Ich spreche mit meinem Ausbilder
  • Ich spreche mit meinem Ausbilder, Kollegen, oder suche mir eine Lernhilfe
  • Ich prüfe Alternativen, mache eine Berufsberatung, nutze Orientierungstests

Eine klassische Pro und Contra Liste kann dir zusätzlich Klarheit bringen. Was gefällt dir in der Ausbildung, was nicht? Am Ende sieht du, welche der Spalte länger ist und ob ein Abbruch der Ausbildung sinnvoll wäre.

Check 2: Was du tun kannst bevor du die Ausbildung abbrichst

Wenn du gemerkt hast, dass etwas in deiner Ausbildung nicht stimmt, ist das kein Grund, sofort hinzuschmeißen. Oft lässt sich mehr verändern, als man denkt – man muss nur wissen, wo man ansetzen kann. Bevor du also die Kündigung schreibst, probier ein paar Dinge aus. Manchmal braucht es nur ein gutes Gespräch oder etwas Unterstützung, um wieder klarzukommen.

Sprich mit deinem Ausbilder offen über deine Probleme

Viele Probleme klären sich, wenn man sie anspricht. Klar, das ist nicht immer leicht – vor allem, wenn man unsicher ist oder schon genervt. Aber oft weiß dein Ausbilder oder deine Ausbilderin gar nicht, dass du unzufrieden bist.

Such dir einen ruhigen Moment und sprich offen an, was dich stört. Zum Beispiel: „Ich habe das Gefühl, dass ich zu wenig lerne – können wir darüber sprechen, wie ich mehr Verantwortung übernehmen kann?“

Wenn du dich das allein nicht traust, nimm jemanden mit, z. B. eine Vertrauensperson aus dem Team oder von der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV), falls es eine gibt. Überleg dir vorher genau, was du sagen möchtest. So bleibst du im Gespräch ruhig und sachlich.

Hol dir Unterstützung bei der IHK/HWK, in der Jugendberufsagentur, oder in der Azubi-Vertretung

Wenn du das Gefühl hast, dass du in deiner Ausbildung feststeckst, solltest du wissen: Damit bist du nicht allein. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes, brechen aktuell rund 30 Prozent aller Azubis, ihre Ausbildung ab. Bevor du auch dazugehörst, solltest du wissen, dass es viele Anlaufstellen gibt, die Azubis in schwierigen Situationen helfen – egal ob Stress mit dem Ausbilder, Überforderung, Probleme im Team oder Unsicherheit über die Zukunft. Diese Unterstützung ist kostenlos, vertraulich und auf deiner Seite.

  • IHK- oder HWK-Ausbildungsberatung
    Jede Ausbildung läuft über die Industrie- und Handelskammer oder die Handwerkskammer. Dort gibt es speziell ausgebildete Berater, die Azubis und Betriebe in Konflikten unterstützen. Sie können helfen, wenn es Probleme mit dem Ausbilder gibt, ein Betriebswechsel überlegt wird oder du nicht weißt, wie du eine Situation lösen kannst. Ein einfacher Anruf bei der Kammer kann oft schon ausreichen, denn die Berater kennen viele ähnliche Fälle und wissen genau, welche Möglichkeiten es gibt.
  • Jugendberufsagentur oder Agentur für Arbeit
    Die Jugendberufsagentur oder die Agentur für Arbeit können dich zum Beispiel zu alternativen Ausbildungswegen, zu Berufen, die besser zu deinen Interessen passen, sowie zu Bewerbungstraining und Neustartmöglichkeiten beraten. Die Agentur für Arbeit kann dich außerdem dabei unterstützen, neue Ausbildungsplätze zu finden oder dich auf Gespräche vorzubereiten. Schon ein erster Schritt dorthin kann oft neue Perspektiven eröffnen.
  • Betriebsrat oder Jugend- und Auszubildendenvertretung
    In vielen Betrieben gibt es einen Betriebsrat oder eine Jugend- und Auszubildendenvertretung. Sie vertreten die Rechte der Mitarbeiter und Azubis und können vermitteln, wenn Probleme auftreten. Sie können zwischen dir und dem Ausbilder vermitteln, dich über deine Rechte informieren und dir helfen, Lösungen zu finden, wenn du dich ungerecht behandelt fühlst.
  • Vertrauenslehrer oder Schulsozialarbeiter an der Berufsschule
    Auch in der Berufsschule gibt es Ansprechpartner, die helfen können. Vertrauenslehrer und Schulsozialarbeiter können gemeinsam mit dir überlegen, wie Probleme im Betrieb angesprochen werden, dich an geeignete Beratungsstellen weitervermitteln und einfach ein offenes Ohr haben, wenn du überfordert bist. Ein Gespräch mit diesen Personen kann dir helfen, einen klaren Kopf zu bekommen und neue Möglichkeiten zu erkennen. Unterstützung zu suchen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen von Mut und Eigenverantwortung. Niemand muss seine Ausbildung allein durch schwierige Phasen navigieren.

Betrieb wechseln statt Ausbildung abbrechen

Vielleicht ist dein Beruf gar nicht das Problem, sondern nur dein aktueller Betrieb.?Schlechte Stimmung, keine gute Betreuung, zu wenig Lerninhalte – all das kann ein Grund sein, den Betrieb zu wechseln, statt die Ausbildung komplett abzubrechen.

Das geht einfacher, als viele denken! Du kannst mit Unterstützung der Kammer oder Arbeitsagentur nach einem neuen Ausbildungsplatz im gleichen Beruf suchen. So verlierst du keine Zeit – und bekommst die Chance auf einen echten Neustart mit besseren Bedingungen. Frag bei der IHK, HWK oder Agentur für Arbeit nach dem Stichwort „Betriebswechsel während der Ausbildung“.

Drei Fragen, die dir bei der Entscheidung zwischen Abbruch und Weitermachen helfen können

Bevor du irgendeine Entscheidung triffst oder überlegst, deine Ausbildung zu kündigen, lohnt es sich, einen Moment innezuhalten und ehrlich für dich zu prüfen, wie die Lage wirklich ist. Drei zentrale Fragen können dir dabei helfen, Klarheit zu gewinnen.

1. Kann sich etwas ändern, wenn ich mit den richtigen Leuten rede? 

Manchmal steckt die Lösung näher, als man denkt. Ein Gespräch mit dem Ausbilder, einem Vertrauenslehrer, dem Betriebsrat oder der Ausbildungsberatung der Kammer kann vieles in Bewegung setzen. Oft merkt man erst, wie viel möglich ist, wenn man sich traut, über Probleme zu sprechen.

2. Habe ich wirklich alle Möglichkeiten ausprobiert, um die Situation zu verbessern? 

Das bedeutet, ehrlich zu überlegen, ob du schon alle Schritte gegangen bist, die dir zur Verfügung stehen – Gespräche, Beratungen, Unterstützungsangebote, vielleicht sogar einen Betriebswechsel. Wenn du alle Optionen ausgeschöpft hast, kannst du sicherer einschätzen, ob ein Abbruch wirklich die letzte Lösung ist.

3. Was fühlt sich langfristig richtiger an – durchziehen oder neu anfangen? 

Hier geht es darum, nicht nur die aktuelle Unzufriedenheit zu betrachten, sondern darüber nachzudenken, was dich langfristig glücklich macht. Durchhalten kann sich lohnen, wenn die Ausbildung grundsätzlich passt, ein Neustart kann der richtige Weg sein, wenn der Beruf oder das Umfeld wirklich nicht zu dir passen.

Wenn du diese drei Fragen ehrlich beantwortest, hast du schon eine gute Basis für deine Entscheidung. Sie helfen dir, nicht vorschnell zu handeln, sondern bewusst abzuwägen, welche Schritte für dich sinnvoll sind. So gehst du deine Entscheidung überlegt an und behältst die Kontrolle über deinen Weg.

Wann ein Abbruch der Ausbildung wirklich Sinn macht und wie das weitere Vorgehen ist

Manchmal hilft alles Reden und Kämpfen nichts und du merkst einfach: Das hier ist nicht mehr dein Weg. Vielleicht passt der Beruf nicht zu dir, du fühlst dich dauerhaft unwohl oder hast alles ausprobiert, ohne dass sich etwas verändert hat. Dann kann ein Ausbildungsabbruch nicht das Ende, sondern der Anfang von etwas Neuem sein.

Wichtig ist, dass du diesen Schritt bewusst und geplant gehst und nicht aus Wut, Überforderung oder Frust heraus. Denn ein Abbruch ohne Plan kann schnell in Stress oder finanzielle Probleme führen. Wenn du dagegen vorbereitet bist, kann der Neuanfang richtig gut werden.

Viele Azubis haben Angst davor, eine Ausbildung abzubrechen, weil sie denken: „Dann hab ich versagt.“ Aber das stimmt nicht. Ein Abbruch kann sogar zeigen, dass du Verantwortung übernimmst – für dich, deine Zukunft und dein Wohlbefinden. Es ist mutig, ehrlich zu sagen: Das passt einfach nicht zu mir. Manchmal braucht es genau diesen Schritt, um das zu finden, was wirklich zu dir passt.

Richtig kündigen – so gehst du’s an

Wenn du dich entschieden hast, die Ausbildung zu beenden, solltest du das formal korrekt machen.?Einfach nicht mehr auftauchen oder „sich rausschleichen“ ist keine gute Idee – das kann dir später schaden.

  1. Sprich zuerst mit deinem Ausbilder oder deiner Ausbilderin: Sag offen, dass du aufhören möchtest, und erkläre kurz, warum.
  2. Kündigung schriftlich einreichen: In der Probezeit geht das ohne Begründung, danach nur mit triftigem Grund (z. B. Berufswechsel).
  3. Kammer informieren: Die IHK oder HWK hilft dir bei den Formalitäten und kann dich beraten, wie es weitergehen kann.
  4. Agentur für Arbeit kontaktieren: Melde dich dort als ausbildungssuchend – dann bekommst du Unterstützung bei der Neuorientierung oder Jobsuche.

Wenn du dir unsicher bist, wie du deine Kündigung schreibst oder was du beachten musst, kannst du dich an die Ausbildungsberatung deiner Kammer wenden. Die helfen kostenlos und vertraulich.

Überlege dir, wie es nach deinem Ausbildungsabbruch weitergehen soll

Bevor du endgültig Schluss machst, solltest du dir überlegen, wie es danach weitergehen könnte, denn ein klarer Plan gibt dir Sicherheit. Eine Möglichkeit ist eine neue Ausbildung in einem anderen Berufsfeld, falls ein anderer Bereich besser zu dir passt. Manchmal braucht man auch einfach etwas Abstand um Zeit, um klarzukommen, Neues auszuprobieren, oder zu wissen, was man eigentlich möchte. Vielleicht planst du dir ein Gap Year ein, um dich beruflich zu orientieren. Das muss nicht heißen, dass du den ganz Tag auf dem Sofa liegst. Mit folgenden Optionen, kanns du das Jahr sinnvol nutzen und gleichzeitig herausfinden, was dir Spaß macht und wo deine Stärken liegen und in welchen Job du dich später einmal siehst:

  • Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ): Ideal, um dich zu orientieren, Neues zu lernen und gleichzeitig Gutes zu tun.
  • Praktikum: Zum Reinschnuppern in andere Berufe oder Branchen.
  • Schule oder Weiterbildung: Vielleicht willst du deinen Schulabschluss verbessern oder etwas Theoretischeres lernen.
  • Nebenjob oder Übergangszeit: Um herauszufinden, was dir liegt – Hauptsache, du bleibst dran. Bei einem Nebenjob kannst du auch ein bisschen Geld verdienen.

Eine neue Ausbildung  ist ein Neustart mit mehr Wissen über dich

Manchmal passt einfach nur der Beruf nicht. Dann ist eine neue Ausbildung in einem anderen Bereich genau das Richtige.? Du hast jetzt schon Erfahrung gesammelt, weißt, wie eine Ausbildung funktioniert und kannst gezielter suchen.

Du solltest dich Fragen, was dir in deinem alten Beruf gefallen hat und was nicht. Welche Aufgaben haben dir Spaß gemacht? Arbeitest du gern mit Menschen, Technik, Zahlen, oder ist Kreativität dein Ding? Hilfreich können hier Berufsinteressentests sein. Du findest sie zum Beispiel online, kannst eine kostenlose Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit machen, oder versuche es mit ChatGPT.

Abbruch oder durchziehen – so triffst du die richtige Entscheidung

Wenn die Ausbildung nicht läuft, kann das richtig frustrierend sein und manchmal fühlt es sich an, als gäbe es keinen Ausweg. Aber egal, ob du durchziehst, den Betrieb wechselst oder neu startest: Wichtig ist, dass du deine Entscheidung bewusst triffst.

Schau zuerst genau hin, warum es gerade hakt. Überlege, ob es etwas gibt, das du ändern kannst, und nutze die Unterstützung, die dir zur Verfügung steht: Gespräche mit Ausbildern, Vertrauenslehrern, Kammerberatern oder der Agentur für Arbeit können neue Perspektiven eröffnen. Manchmal reicht schon ein einziges Gespräch, um die Situation deutlich zu verbessern.

Wenn du merkst, dass ein Abbruch der richtige Schritt ist, plane ihn sorgfältig. Informiere dich über die Formalitäten, nutze Beratungsangebote und überlege dir, wie es danach weitergeht – sei es eine neue Ausbildung, ein Betriebswechsel, Praktika oder ein Orientierungsjahr.

Ein Abbruch ist kein Versagen, sondern eine Chance, neu anzufangen und einen Weg zu finden, der wirklich zu dir passt. Wer mutig genug ist, Verantwortung für seine Zukunft zu übernehmen, schafft es, auch aus schwierigen Situationen gestärkt hervorzugehen.

Du bist nicht allein, und es gibt immer Wege, die Situation zu verbessern oder neu zu starten. Wichtig ist, dass du aktiv wirst, nach Hilfe suchst und deine Entscheidungen bewusst triffst. Gehe deine Entscheidung Schritt für Schritt an.